Es muss doch wieder losgehen! (Lesezeit: 2:00 Minuten)



Ausgabejahr 2021
Datum 22.09.2021

Das sagten sich Liane Ulbricht und Martina Bogedein, Mitarbeiterinnen des Jobcenters Mecklenburgische Seenplatte-Süd und haben nach gut 18 Monaten Pandemiegeschehen den ersten Bewerber- und Gesundheitstag für Erziehende vorbereitet.

Dabei galt es viel zu bedenken, denn noch gelten in Mecklenburg-Vorpommern die Hygienevorschriften der Corona-Pandemie, und neben allen Fragen der Organisation musste zusätzlich auch immer wieder der Kontakt zum Gesundheitsamt gehalten werden.

Am 7. September 2021 war es dann soweit.

In der Zeit von 9 – 12 Uhr wurden 370 Bewerberinnen und Bewerber gestaffelt in den Neubrandenburger Güterbahnhof eingeladen.

Bewerbertag Erziehende Foto: Jobcenter

Hier stand ausreichend Fläche, sowohl innen als auch im Außenbereich zur Verfügung. Das war wichtig, um die Abstandsregeln einhalten zu können. Der Güterbahnhof ist zentral gelegen, und es stehen genügend Parkflächen zur Verfügung.

10 Arbeitgeber konnten für den Tag gewonnen werden, das Jobcenter und der gemeinsame Arbeitgeberservice selbst waren mit 4 Ständen vertreten, und 10 weitere Stände von Verbänden und Behörden rundeten die Auswahl ab.

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.

Die Arbeitgeber haben sich im Ergebnis des Vormittags jeder etwa 3 Kandidaten notiert, mit denen weitere Gespräche geführt werden. Am „GinA“-Stand des Jobcenters haben sich etliche Bewerber über Gesundheitsangebote informiert und vormerken lassen, so dass ein zusätzlicher Kurs eingerichtet werden kann.

„GinA“ ist ein freiwilliges, kostenfreies und zusätzliches Gesundheitsangebot des Job-centers Mecklenburgische Seenplatte–Süd und der örtlichen Krankenkassen zur Erhaltung und Steigerung der Gesundheit, der Förderung der Beschäftigungsfähigkeit bzw. der Erhöhung der Chancen für die Aufnahme einer Beschäftigung.

Im Rahmen des Projektes werden u.a. Präventionsangebote in den Bereichen Entspannung, Bewegung und Ernährung unterbreitet.

Dass die Veranstaltung auch für die Netzwerkarbeit eine gute Gelegenheit war, wurde von vielen Beteiligten ebenfalls bestätigt.

So z. B. von Herrn Roloff, dem Leiter von Hörbiko: "Ich habe diese Veranstaltung zur Vernetzung genutzt und im persönlichen Gespräch mit den anderen Anbietern nützliche Informationen über mir bisher unbekannte Fördermöglichkeiten bekommen. Ich habe das Gefühl, dass die Veranstaltung ein Erfolg war und natürlich werden wir uns gern an zukünftigen Veranstaltungen beteiligen. Herzlichen Dank!"

Auch die Coaches des Jobcenters für die ABC-Methode hatten an ihrem Stand regen Zulauf – 17 Interessenten haben sich dort gemeldet.

Bewerbertag Erziehende Foto: Jobcenter

Die ABC-Methode ist seit über 20 Jahren ein bewährtes Instrument zur Soft-Skills-orientierten Beratung von Langzeitarbeitsuchenden und ist in über 100 Jobcentern in Deutschland im Einsatz. Durch die Fokussierung auf weiche Faktoren (Soft Skills) ist die ABC-Methode eine ideale Ergänzung zu Instrumenten, die Fachkenntnisse, Erfahrungen und harte Faktoren erfragen. Die Methode wurde speziell für Beratung, Coaching und Vermittlung von Langzeitarbeitsuchenden entwickelt.

Es war nach langer Zeit, in denen die Arbeit des Jobcenters Mecklenburgische Seenplatte-Süd geprägt war von Homeoffice und Telefongesprächen, die erste Veranstaltung, bei der Arbeitgeber, Bewerber und Vermittler wieder persönlich miteinander ins Gespräch kommen konnten.