Nach der Erziehungszeit zurück in den Job mit "BALOUplus" (Lesezeit ca. 2 Min.)

Ausgabejahr 2018
Datum 30.04.2018

Nach der Erziehungszeit zurück in den Job mit „BALOUplus“ - genau mit dieser Problematik befasste sich das Bildungsinstitut für Umweltschutz und Wasserwirtschaft e.V. (BUW).

Im Zeitraum vom 01.05.2016 bis 30.04.2018 wurde das Integrationsprojekt „BALOUplus“ durchgeführt. Es richtete sich an Erziehende und Alleinerziehende der Region Neubrandenburg, die bisher noch nicht wieder den Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gefunden haben. Gefördert wurde diese Maßnahme durch das Jobcenter Mecklenburgische Seenplatte-Süd (MSE-Süd) in Verbindung mit dem Europäischen Sozialfonds zur Vereinbarkeit von Familie & Beruf.

Fünf Teilnehmende konnten im Verlauf des Projektes in ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis integriert werden. Durch eine professionelle Nachbetreuung während der Maßnahme, ist es gelungen, die Beschäftigungsverhältnisse zu festigen und die Teilnehmenden so nach der Babypause wieder dauerhaft in den Arbeitsprozess einzugliedern.

Eine dieser Teilnehmerinnen ist Frau Mareen Klein.

Mareen Klein

Foto:BUW

Durch die Unterstützung des pädagogischen Teams des BUW konnte sie ihre Fähigkeiten im Housekeeping zunächst im Rahmen eines Nebenverdienstes bei einem ortsansässigen Hotel unter Beweis stellen. Bereits nach 3 Monaten wurde diese geringfügige Beschäftigung ausgeweitet und Frau Klein ist seitdem in Teilzeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Die Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt war auch das erklärte Ziel dieser Maßnahme. Dabei wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch eine Sozialpädagogin und einen Jobcoach individuell begleitet. Während der Teilnahme wurden die eigenen Bemühungen der Teilnehmenden unterstützt und gefördert, um sie möglichst in Arbeit zu vermitteln. Durch aktive Mitarbeit im Kurs haben die Frauen und Männer für sich berufliche Perspektiven entwickelt. In vielen Fällen galt es zudem Fragen rund um Familie und Beruf zu bearbeiten.

Gegenstand der Maßnahme war die Kombination aus Elementen zur

  • Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt
  • Feststellung, Verringerung oder Beseitigung von Vermittlungshemmnissen
  • Vermittlung in eine versicherungspflichtige Beschäftigung in Teilzeit oder Vollzeit
  • Festigung einer erfolgten Beschäftigungsaufnahme
  • Bearbeitung der Thematik Familie und Beruf.

Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Bildungsträger, dem Jobcenter MSE-Süd und verschiedenen sozialen Trägern, konnten viele Teilnehmende ihre persönlichen Hemmnisse für eine Arbeitsaufnahme verringern. Einige konnten innerhalb der Maßnahme ihre regionale Mobilität oder berufliche Flexibilität verbessern. So konnten sie ihre Chancen für die Aufnahme einer Ausbildung oder Arbeit erhöhen. Auch die Kinderbetreuung im Zusammenhang mit der Arbeitsaufnahme wurde organisiert. Um eine möglichst regelmäßige Teilnahme an der Maßnahme zu gewährleisten, wurde u.a. die Tagesstruktur verbessert und Fragen und Probleme im Zusammenhang mit der Kindererziehung erörtert. Das war auch die Voraussetzung, um sich anschließend den Vermittlungsaspekten zuzuwenden. Ein wichtiges Unterstützungs-angebot zur Vorbereitung auf eine Integration in Arbeit stellte dabei die Organisation von Kinderbetreuungsmöglichkeiten dar.

Aufgrund der im Projektverlauf erreichten Verbesserungen im familiären Bereich und einer gezielten Vorbereitung auf eine Beschäftigung bei einer Vielzahl der Teilnehmenden ist beabsichtigt, ein Folgeprojekt aufzulegen.